6. Februar 2014

Rückblick in Quadraten {Alltagsgeplänkel}

Vergangenes Wochenende waren wir zu einer großen Geburtstags-Sause nach München eingeladen. Ein Freund wurde 40 und feierte in der Hütte des Augustiner-Keller. Urig und gemütlich war das!
Draußen im Biergarten waren Fackeln und ein großer Grill aufgestellt, es gab zum Empfang kleine Würstchen im der Semmel und in Griebenschmalz geröstetes Brot, dazu Fassbier oder was sonst getrunken werden wollte.
Später, als die ca. 60 Gäste eingetrudelt waren, wurde in der angenehm beheizten Hütte Spanferkel mit Knödel und Krautsalat serviert. Viel Zeit, um sich aufzuwärmen, zu genießen, ratschen, lachen und Geschenke zu übergeben.

Am späteren Abend gab´s ein Eisstock-Turnier, für das per Lose Mannschaften gebildet wurden. Ein Riesenspaß für alle (obwohl ich Depp mich erst drücken wollte, weil ich noch nie Eisstock schießen war). Nach einem leckeren Kaiserschmarrn und Apfelkücherl mit Apfelmus wurde bis zum Morgengrauen getanzt und getrunken. Oder war´s anders herum?

Um 4:30 Uhr fielen der Liebste und ich übermüdet aber sehr gelöst in die heimischen Betten. Wie gut, dass die Kinder das Wochenende bei der Schwiegermutter verbringen durften. Wir mussten uns am nächsten Tag gründlich ausschlafen!
Nachdem wir ausgeschlafen hatten, fuhren wir zum Mittagessen in eine der vielen Gaststätten der Umgebung, ich ließ mir gebratenen Ziegenkäse mit Thymian-Honig und grünem Salat schmecken. Diese Honig-Sache finde ich übrigens ganz fantastisch... ich habe mir vorgenommen, im Sommer selbst ein kleines Töpfchen mit Kräutern aus dem Garten anzusetzen.
Zwischendurch selbstverständlich die obligatorische Hunderunde, bei dichtester Nebelsuppe (dafür aber mit passender Kater-Mütze, hihi)...
Am Wegesrand hatte ich eine seltsame Begegnung. Mitten im Schnee, direkt neben dem Bahngleis hatte ein junger Künstler seine Staffelei aufgebaut und malte. Ein denkbar unromantischer und unspektakulärer Ort für Landschaftsmalerei, fand ich.

Als ich ihm dann aber über die Schulter sah, erkannte ich, dass er den Weg mit ganz ähnlichen Augen wie ich selbst mit meiner Kamera sah - er hatte das Ganze wunderbar farbenfroh und idyllisch dargestellt - genauso mache ich es auch, wenn ich knipse!

Ich fotografiere nämlich auch nicht einfach das Gleis, sondern die schöne, geschwungene Wegbiegung, den kleinen Busch im Nebel usw.
Machen wir das nicht alle so - die Welt ein wenig durch die rosa Brille sehen?
Dann endete die Tage noch Sohnemanns Ski-Kurs mit einem großen Abschluss-Rennen. Logisch, dass wir am Rand standen und anfeuerten!

Unser kleiner Rabauke fuhr dieses Jahr die gesamte Abfahrt im Pflug (quasi mit angezogener Handbremse) und schaffte es daher "nur" auf den vorletzten Platz. Für ihn war das ein großes Drama, und wir mussten nach dem Rennen ausgiebig trösten! Er hätte zu gerne eine der drei Medaillen gewonnen...

Ts, das kleine Menschen so großen Kummer haben können - selbst beim Gutenachtkuss am Abend flossen nochmal die Tränen!

3 Kommentare:

  1. Das hört sich ja nach einer ausgelassenen und gelungenen Feier an . Oh da fällt mir ein , das ich schon eine Ewigkeit nicht mehr tanzen war . :)
    Liebe Grüsse Heike

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  2. Liebe Papagena, die Mütze ist zu schön. Meinst Du, unsere Katzen würden den Partnerlook akzeptieren? Und die Begegnung mit dem Künstler hätte mich auch sehr gewundert. Ich kann schon im Warmen nicht malen, aber draußen bei der Kälte?
    Herzliche Grüße aus dem Norden, Uta

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  3. Das war bestimmt toll in der Hütte, schon die Bilder geben die tolle Stimmung wieder!!

    Was hatte denn der Maler da an seiner Staffelei noch angebracht? Das sieht aus wie ein Bild oder ein Rahmen oder was auch immer...? Spannend!

    Liebe Grüße
    Evelyn

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