2. Dezember 2013

Risotto und die To-Do-Liste { Alltagsgeplänkel }

Ja, die Listen hängen zur Zeit nicht nur ganz allgemein über meinem Schreibtisch oder an der Küchenpinnwand - sie liegen auch, täglich aktualisiert nach Priorität auf dem Küchentisch und ermahnen mich, eins nach dem anderen abzuarbeiten um nicht in Weihnachtshektik zu verfallen. Natürlich verfalle ich dennoch in Hektik - es liegt einfach in der Natur der Sache.

Eben - es ist schon kurz vor Mitternacht - habe ich rasch ein paar Weihnachtsgeschenke geordert. Es lebe der Onlineshop!
Wer hat denn überhaupt noch Zeit, tagelang durch die Innenstadt zu schlendern auf der Suche nach Nettigkeiten für die Lieben?
Also ich eher nicht.

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Vergangene Woche habe ich mir ein herrliches Fenchel-Risotto gemacht. Selbstverständlich aß ich es alleine, denn der Rest der Familie lehnte dankend ab. Aber das kennen wir ja schon.

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Sehr froh bin ich über mein eingelöstes Versprechen gegenüber einem Spielfreund von Herrn Sohnemann, er dürfe gerne mal wieder bei uns übernachten. Als wir davon sprachen, war es VOR den Herbstferien. Endlich fand ich einen angemessen Termin, bevor endgültig der Weihnachtswahnsinn ausbricht und keine Zeit für Nix ist. Freudig rückte er am Freitagabend mit zwei großen Taschen bei uns an. Als er Samstagvormittag abgeholt wurde, meinte er zu mir: "Schade, dass ich bei Euch schon wieder ausziehen muss!". Ist das nicht süß?

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Am Samstag waren die Kinder mit Tante und Onkel im Spielzeugmuseum am Münchner Marienplatz, während der Liebste und ich ein paar kinderfreie Stunden genossen. Für den späteren Nachmittag versuchte ich mich mit meiner Berliner Schwester zu verabreden, die mit ihrem Freund ein Wochenende ich München verbrachte. Leider kamen wir terminlich nicht so recht zusammen, da sie tagsüber einen Ausflug zum Schloss Neuschwanstein geplant hatten und erst sehr spät zurückfuhren. Es klappte dann also doch nicht mit dem Treffen - schade. Das nächste Mal müssen wir uns rechtzeitiger abstimmen.

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Heute waren wir erst auf einem kleinen Verwandtschafts-Geburtstagsbesuch zum Weisswurstessen, hinterher fuhr Herr Papageno mit den Kindern zur Eislaufbahn, während ich daheim lecker Rindergulasch in Rotweinsauce kredenzte. Als der Liebste heimkehrte, hatte er meine liebe Freundin mit ihren Kindern im Schlepptau. Spontan getroffen und gleich mitgenommen - ich freute mich sehr!

Also tranken wir erst einmal gemütlich Cafe zusammen, während die Kinder im Keller mit der Carrera-Bahn spielten. Trotz des ersten Adventes konnte ich nur selbstgekaufte Kekse anbieten - das mit dem Backen läuft bei mir sehr schleppend bis gar nicht.
Ach Mensch, ich back´halt nicht so gerne.

6 Kommentare:

  1. Das schlimme an so einer Liste ist wie , schnell sie doch wachsen kann , da immer mehr dazu kommt . Obwohl ja manchmal nur Kleinigkeiten draufstehen die schnell erledigt sind . Mit dem Kekse backen hab ich es auch nicht so , dann schon eher einen Kuchen . :)
    Liebe Grüsse Heike

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  2. Ich glaube fest, dass es deiner Freundin nichts ausgemacht hat, selbstgekaufte Kekse zu essen.
    Sonst wäre sie nicht deine Freundin!
    Herzlichst
    yase

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  3. Wow, wenn ich so schöne To-Do Listen hätte, würde ich gar nichts schaffen, sondern nur den ganzen Tag vor der Liste sitzen und diese bewundern, wie toll ich sie gemalt habe. ;-)

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  4. Guten Morgen liebe Papagena,

    don´t worry;-) ich backe auch extrem ungerne und wenn dann, nur um meine Lieben nicht zu enttäuschen! Aber bitte nur her mit dem Rezept für das Fenchelrisotto, denn es hört sich (bzw liesst) sich sehr lecker an und vielleicht schaffe ich das auch meinen Gourmetsesser unterzujubeln...

    Vielen Dank und hab eine schöne Woche
    Gabriella
    Gabriella

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  5. Nein, also ehrlich, ich verstehe dich völlig! Wenn du nicht backen willst - Ende des Themas, oder?! Brings deinem Mann oder deiner Tochter bei, lass die Kinder die Plätzchen machen und fertig - was es gibt, das gibts. Ich gebe mir zugegeben beim Backen auch nicht die Kante, aber meine Mutter und ich teilen uns die Rezepte, jeder macht die doppelte Menge - das spart wenigstens ein bisschen Zeit und wie haben mehrere Sorten auf einen Schlag. Jeder von uns bäckt drei Sorten.
    Ansonsten nehme ich mir jedes Jahr vor weniger zu machen - weniger Deko, weniger ... - dieses Jahr waren es zwei Stunden dekorieren, geht eigentlich und ich hatte sie, noch zwei Studen Advents- und Türkranz. Wenn allerdings die Kinder mal größer sind, werde ich einen Filzadventskranz machen und der bleibt dann jedes Jahr der Selbe.
    Dieses Jahr habe ich dafür an den Adventskalendern der Kinder gespart. Es gab zwei gekaufte. Ein bisschen habe ich ein schlechtes Gewissen und doch, dafür hatte ich Zeit meinem Mann ein paar Säckchen aus Stoff zu bestempeln, ihm was Süßes und einen netten Spruch hineinzulegen - nicht viel halt, nur mal was nettes für ihn, anstatt immer für die Kinder. Im nächsten Jahr werden diese Säckchen dann der Kalender eines Kindes werden oder sie haben wieder gemeinsam einen großen und einen Schokoladenkalender (bisher waren sie immer im Wechsel bei einem selbergemachten und einem gekauften dran, als einer hatte die ungeraden Zahlen, einer die geraden).

    Dafür habe ich jetzt alles geschafft - aber weist du was, am Schlimmsten finde ich Weihnachten die Pflichtbesuche - waaah, ich hasse die! Da muss die Tante, die Schwiegermutter, die Eltern, der Bruder - neiinnnnn! Ich arbeite seit Jahren daran solche Sachen abzuschaffen, aber es ist manchen Menschen nicht beizubringen. (ich treffe alle wirklich gerne mal, aber nicht alle auf einmal Tage nacheinander!)*g

    Liebe Grüße LOLO

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  6. Immer wieder schön bei dir zu lesen. Deine Art und Weise es hier rüber zu bringen ist wunderbar.
    GVLG Bina

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