15. Juni 2015

Papagena rennt // Bilanz meines Low-Carb-Jahres und wie es weiter geht

Diese Tage endet mein einjähriges Low-Carb-Experiment.

Für mich ist der Genuss von Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Salat und Nüssen, gelegentlich ergänzt mit Vollkorn (Dinkel und Hafer) die absolut passende Ernährung geworden.

Zucker und Weißmehlprodukte wegzulassen fiel mir nur zu Beginn schwer, denn ich hatte einige Tage Entzugserscheinungen wie Müdigkeit, Gereiztheit und Antriebslosigkeit.

Sobald der Körper zuckerentwöhnt war, ging es mir deutlich besser!
Es kehren ganz neue Energien zurück, der Geschmacksinn wird feiner - einen ähnlichen Effekt erleben übrigens auch Menschen, die mit dem Rauchen aufhören.

Ich hatte mir ein Low-Carb-Kochbuch besorgt, aus dem ich während der Anfangszeit viel Inspiration ziehen konnte. Eine große Auswahl leckerer Mahlzeiten habe ich unter dem Label "satt & glücklich" gesammelt - selbstverständlich wird hier auch weiterhin Leckeres ergänzt.
Neben der gesunden Ernährung genoss ich einfach ALLES um mich herum. Ich werkelte im Garten, machte Wanderungen, Radltouren mit der Familie und tolle Spaziergänge mit dem Hund.
Obwohl ich zu Weihnachten einen fast dreimonatigen Einbruch hatte, behielt ich mein langfristiges Ziel im Auge und schaffte eine erneute Kurskorrektur.

Mit dem Frühling kam dieses Jahr auch der Wunsch nach Bewegung und besserer Kondition. Ich wusste auf einmal, dass dies ein ganz entscheidender Punkt auf meinem Weg zum guten Körpergefühl ist. Ich schlüpfte daher in meine Laufschuhe, und begann vor einigen Wochen, kleine Mini-Runden im Wald zu laufen. 
Inspiriert hat mich übrigens diese Seite hier, die ich zufällig beim Stöbern im Netz fand.

Der Einfachheit halber habe ich das neue Workout mit meinem morgendlichen Hunde-Gassi kombiniert, der Waldweg eignet sich prima, um beide Bedürfnisse unter einen Hut zu kriegen.
Für bessere Dämpfung während des Laufens kaufte ich mir Sport-Einlegesohlen. Sie stützen meine Füße zusätzlich bei der noch ungewohnten Bewegung.
Und natürlich wurden auch die Sport-BHs aus dem hinteren Schrank hervorgekramt...
Die Kondition baut sich nur sehr langsam auf - ich versuche hier, ebenfalls wie bei der Ernährungsumstellung, eine neue Gewohnheit zu schaffen, ohne zu viel darüber nachzugrübeln. Einfach tun!


Meine Jahresbilanz in Fakten?

9 kg weniger

3 cm Bauch- und Hüftumfang reduziert

Ehering passt wieder

die Hosen trage ich eine Konfektionsgröße kleiner

der Lieblings-BH lässt sich eine Ösenreihe enger schließen

keine geschwollenen Knöchel mehr durch Wasser in den Beinen

insgesamt bessere Kondition



Für mich endet im Grunde genommen an dieser Stelle überhaupt nix! Ich werde weiter machen, denn ich fange gerade erst an, mich wohl mit mir selbst zu fühlen.

Ich werde auch weiterhin nur selten die Waage befragen, um mich auf mein Bauchgefühl zu konzentrieren.

Kleinere Ausrutscher verzeihe ich mir schon im Vorfeld, denn nicht sie sind es, die mich zurückwerfen, sondern Selbsthass und Versagensgefühle. Und die, das habe ich mir fest vorgenommen, kommen mir nicht mehr ins Haus!


In diesem Sinne freue ich mich auf einen großartigen Sommer!

5 Kommentare:

  1. Liebste Papagena,

    mach einfach weiter so! Ich finde es super, dass du dich von Ausrutscher nicht bremsen läßt und hab mir ein Beispiel an deiner Einstellung genommen: Auch ich steige so selten wie möglich auf die Waage, denn es ist so viel (von Wassereinlagerungen bis zu Hormonumstellungen, das die Anzeige beeinflusst. Die Zahl, die auf dem Display erscheint, soll nur als grobe Orientierung dienen; viel wichtiger ist das eigene Körpergefühl und das kann man durch Bewegung wesentlich gezielter bessern. Weiterhin viel Spaß beim Sausen ;D durch den Wald

    Liebe Grüße
    Gabriella

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  2. Dankeschön...ich habe genau das heute gebraucht.
    L.g Petra

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  3. Ein toller Erfolg - vor allem wenn die Umstellung dauerhaft funktioniert.

    Herzlich, Katja

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  4. Großartig! Ich freue mich sehr mit dir. Wie inspirierend es doch ist, wenn Menschen echte Veränderungen in ihrem Leben schaffen. Das Schlimmste ist wirklich diese Selbst-Hass-Nummer. Toll, dass du dich davon nicht rausbringen lässt. Ich wünsche dir einen tollen Sommer. Liebe Grüße, Uta

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