10. Januar 2014

Eigentlich müsste man sich von den Ferien erholen {Alltagsgeplänkel}

Es dauert eine Weile, bis alles wieder in geregelten Bahnen läuft, nachdem die gesamte Familie 14 Tage zu Hause verbracht hat. Ohne terminliche Verpflichtungen, ohne Zeitdruck oder feste Essenszeiten... Sodom und Gomorra!
Obwohl sich die erste Woche nach den Winterferien schon dem Ende neigt, herrscht hier immer noch Vollchaos.
Ich sitze seit Dienstag über der Dezember-Buchhaltung, die Zeitfenster sind kurz, ständige Unterbrechungen lassen mich nur langsam vorankommen. Der Hund muss raus, die Kühlschränke neu gefüllt werden, Essen gekocht und Haus geputzt werden.

Noch immer steht ein mittlerweile stark vertrockneter Tannenbaum im Wohnzimmer - voll beschmückt. Ich fand bisher die Zeit nicht, mich darum zu kümmern.

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Vorgestern wurde Ronja kastriert. Nach langem Überlegen haben wir und zu diesem Schritt entschieden. Mir persönlich war die zweimal im Jahr auftretende Gefahr zu groß, dass sie gedeckt wird und Welpen wirft. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit - ein Kind lässt versehentlich die Haustüre offen... schupp ist die läufige Hündin auf und davon. Ich weiß wovon ich rede, denn meine erste Hündin war dreimal trächtig - jeweils 9 Welpen waren die Bescherung.
Klar, als Kind fand ich das damals toll!

Ich wäre sogar bereit gewesen, über eine einmalige "Welpen-Aktion" nachzudenken - wenn nicht die gesamte Familie bereits im Vorfeld geschworen hätte, dass wir dann aber mindestens ein Hundebaby behalten müssten...

Nun liegt unser armes Hundemädchen müde auf ihrem Kissen und erholt sich langsam von der Operation mit Vollnarkose. Es tut mir gerade im Herzen weh, sie so zu sehen! Fühle mich schäbig, dass wir ihr das angetan haben.

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Nachdem wir die vergangenen Jahre allerhand im, am und ums Haus erneuert und renoviert haben, wollen wir es dieses Jahr ruhig angehen lassen und mal GAR NIX machen. Bin gespannt, wie lange wir das durchhalten, hihi.

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Ich persönlich hätte ja wahnsinnig gerne eine neue Küche. Einmal im Leben eine Küche, die ich selbst ausgesucht habe - das wäre toll.
Leider sieht der Rest der Familie das Ganze nicht so dringlich. Logisch, denn niemand verbringt so viel Zeit in der Küche, wie ich.

Da unsere Küche aber gemütlich und top erhalten ist, für die 30 Jahre, die sie auf dem Buckel hat, werde ich mich gerne weiterhin damit begnügen, von einer neuen Küche nur zu träumen. Ich weiß ja, dass sich echte Herzenswünsche früher oder später erfüllen, das war bisher immer so. 

Das Einzige, was in meiner Küche den Geist längst aufgegeben hat, ist die Dunstabzugshaube - da geht nur noch das Licht... immerhin, sonst müsste ich im Dunkeln kochen.
Ich habe aber direkt neben dem Herd ein Fenster, koche mit viel Frischluft um die Nase - das härtet ab, sag´ ich Euch!

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Fast könnte man sagen, ich starte wunschfrei ins neue Jahr.

Mal vom Dauerthema Abnehmen abgesehen. Dieser Wunsch ist schon fast so alt, wie die Menschheit - zumindest meine.
Wobei sich das die letzten Jahre auch gewandelt hat... es ist viel mehr der Wunsch nach einem guten Körpergefühl, nach Gesundheit und Unbeschwertheit ... und definiert sich nicht mehr über eine Zahl auf der Waage. Tief in mir habe ich die Ahnung, dass das Eine mit dem Anderen Hand in Hand gehen wird.
Strenge Diät, Kasteiung und ein Leben nach Tabelle passen nicht zu meinen Lebensumständen und widersprechen jeglicher Lebensfreude.

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Nun werde ich mich noch einmal mit Volldampf der Büroarbeit widmen, die in einer guten Stunde erledigt sein wird. Ein Lichtstreifen am Horizont, yeah!

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Wünsche Euch allen ein wunderprächtiges Wochenende - bei uns hält gerade wieder der Winter Einzug mit ein paar zaghaften Flocken...

Hurra! Oder nee, doch nicht.

3 Kommentare:

  1. Oooh ja, den ersten Teil INKLUSIVE Überschrift könnte ich eins zu eins in meinen Blog übernehmen :) Ab der kastrierten Hündin wirds dann etwas anders, aber hey... :)
    Ich muss mich auch erst mal wieder hneinfinden in die "normale" Arbeit. Und WAS bitte ist normal :)
    Aber wir schaffen das. Natürlich. *WiederinsBüroversink*

    LG von anabel

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  2. Liebe Papagena
    Mit fast derselben Küche habe ich in der Mietwohnung 13 Jahre lang gekocht und ich mochte sie immer, weil sie so gemütlich war, modern hin oder her. Er mit dem Blog lesen betracet man die Dinge in seinem Haus mit ganz anderen Augen, es werden mehr Wünsche geweckt als ohne das ständige hineinblicken in andere Häuser/Wohnungen. Zumindest mir geht es so.
    Ich wünsche dir jedenfalls, dass dir irgendwann eine neue Küche zufällt und bis dahin...sie es gelassen. Viel wichtiger sind die Menschen darin, nicht die Fronten. Ich lese deinen Blog richtig gerne , weil du so frei von der Leber weg schreibst, diese vielen witzigen Textstellen darin, du zauberst mir immer ein Schmunzeln und ein Nicken ins Gesicht, wenn ich wieder einmal mehr mit deiner Sichtweise überreinstimme.
    Lg Carmen

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  3. Wenn einem an der Küche nur das "Eiche rustikal" nicht meht gefällt, der Rest aber schön gemütlich und funktionsfähig ist, dann hilt nur eines : streichen.
    Solche rustikalen Fronten bieten sich sehr gut für friesenblau oder shabbyweiß an.
    Das wäre doch mal eine Überlegung wert. Oder ???
    Viele Grüße
    Oma Eis
    Mutti von Frau..aeh..Mutti

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