8. September 2013

Berlin in 2 halben Tagen

Wenn man vor und nach der Hochzeit seiner kleinen Schwester noch etwas von Berlin sehen möchte, artet das aufgrund von Zeitmangel schnell in Stress aus! Die Stadt ist einfach zu groß, zu vielfältig und zu interessant, um sie in knapp 20 Stunden zu erkunden.


 

Über den Dächern von Berlin wurden wir großzügig aufgenommen und bewirtet von der lieben Schwägerin und ihrem Mann. Als wir ankamen, stand schon ein großer Topf Chili con Carne bereit. Frisch gestärkt konnten wir anschließend durch die Stadt streunern...
Klares Pflichtprogramm für Berlin-Neulinge war die Besichtigung der Mauerreste. Ich war überrascht, wie schmal sie ist! In meiner Fantasie hatte ich mir die Mauer als dicke Festung vorgestellt - doch da habe ich wohl etwas mit dem Mittelalter verwechselt.


 



 



 

Luxus pur fanden wir in den Friedrichstadt-Passagen.
Anschließend schipperten wir etwas auf der Spree herum und bestaunten vor allem Architektur und Stadtpanorama.


 



 



 



 

Abends trafen wir uns mit einer weiteren Schwester meines Liebsten zum Pizzaessen. Highlight für die Kinder: eine Schaukel an einem alten Baum direkt vor dem Lokal!
Nach dem Essen pilgerten alle Mann zusammen heim in die gemütliche Dachwohnung, und während die Kinder sich müde ins Gästebett kuschelten, wurde bei unzähligen Kerzen auf dem Balkon Rotwein getrunken und bis spät in den Abend geplaudert. Gesellig war es, das Matratzenlager auf der Dachterrasse!
 
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Der folgende Tag war komplett mit der Hochzeit meiner Schwester ausgefüllt - hier habe ich darüber berichtet. Die zweite Übernachtung fand daher in der Uckermark statt.
 
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Am dritten Tag brachen wir gegen Mittag zu einem erneuten Kurzbesuch in Berlin auf:
Checkpoint Charlie nur vom Auto aus...


 

... denn viel wichtiger war uns eine feine und sehr leckere Empfehlung am Gendarmenmarkt: Fassbender & Rausch Schokoladen!
Frau Papagena war im Schokoladenhimmel! Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Schokolade über alles liebe - hier gingen mir die Augen über! Nicht nur die erlesenen Pralinen- und Schokosorten, sondern auch das luxuriöse Ambiente ließen mich den Atem anhalten.
Reichlich Gelegenheit, für liebe Menschen besondere Mitbringsel zu besorgen.
Eines muss ich in aller Deutlichkeit feststellen: Berlin ist so lecker! Bereits ein wenig später wurden wir zu einem hammer Burger-Laden geführt und ließen es uns schmecken. Meinen habe ich übrigens nicht vollständig gepackt, so riesig war er! Lustig war das Bier, das wir dort im Laden stehen sahen... unter den Zutaten ist unter anderem "Liebe" aufgeführt. Wie nett ist das denn?!
Mit vollen Bäuchen kugelten wir weiter zum Legoland Discovery Center am Potsdamer Platz. Dort war gerade StarWars Sonderausstellung, sehr zur Freude von zwei kleinen Rabauken.
Wir bestaunten Raumschiffe in Berliner Miniatur-Kulisse,
krabbelten á la mission impossible zwischen Laserstrahlen durch, und sahen uns einen extrem langweiligen Pseudo-4D-Film auf Legoanisch an. Hm.
Mein Fazit: das Lego Center kann man sich sparen!
 
Der Eintritt war mit 16,00 EUR pro Person echt happig... dafür wurde nichts wirklich Grandioses angeboten. Die Räumlichkeiten befinden sich im Tiefgeschoss ohne Tageslicht, die Miniatur-Landschaften waren mit einer dicken Staubschicht überzogen und wirkten ungepflegt. Richtig geärgert haben wir uns, als Herr Sohnemann bei einem "Rundgang" durch eine nachgestellte Fabrik (wie entsteht ein Legostein) einen Gutschein gewann. Der Gutschein beinhaltete einen gelben Legostein, auf den er sich gegen Vorlage des Gutscheines am Ausgang (direkt im Souvenirladen) seinen Namen prägen lassen konnte. Erwartungsfroh reichte er also sein Steinchen über den Tresen, bekam ihn mit Namen versehen zurück und auf einmal durften wir 0,50 Cent zahlen. Fanden wir unverschämt, rein aus Prinzip!
Bevor wir am Abend die Heimreise antraten, besuchten wir noch den Street Food Thursday in der Markthalle Neun. Wieder Essen, ich weiß!
Aber sooo lecker!
In der Markthalle Neun in Kreuzberg reihen sich Donnerstags kleine Imbissstände aneinander - einer feiner und leckerer, als der andere. Köstlichkeiten aus aller Welt werden direkt auf die Hand serviert... Ich holte mir afrikanische Getreidebällchen mit gebackenen Bananen und Erdnusssoße, anschließend einen scharf gewürzten Papayasalat, ebenfalls mit Erdnussstückchen und zu guter Letzt einen hervorragenden Espresso.
Der Schwager bevorzugte gegrilltes Fleisch, Fräulein Tochter gelüstete es nach Kässpatzen vom Heissen Hobel und hätten wir noch etwas mehr Platz im Magen gehabt, wären wir sicher noch über die Tiroler Speckplatte hergefallen...
Weil es so viel Spaß gemacht hat, haben wir uns auch schon für den nächsten Berlintrip ein interessantes Lokal ausgesucht:
Spezielle Empfehlung von Schwager &  Schwägerin - wir bleiben gespant!

9 Kommentare:

  1. Da habt ihr ja viel in der kurzen Zeit unternommen.
    War bestimmt auch anstrengend . Bei Peine ist die Firma Rausch auch , da war ich mit unserer Kita schon zweimal . War sehr interessant und lecker .
    Liebe Grüsse Heike

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  2. Huhu liebste Schwägerin! Schön war´s mit euch! Das Lokal für euren nächsten Besuch findest du hier: http://www.longmarchcanteen.com/ Berlin grüßt euch! :-)

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  3. Also trotz der kurzen Zeit habt ihr ja eine Menge zu sehen bekommen!Beneidenswert!
    Ich war noch nie dort, muß ich irgendwann mal nachholen.
    Das mit dem Legocenter ist ja echt ärgerlich und der Eintrittspreis erst, dafür wärt ihr ja fast schon ins Legoland gekommen.

    Das Berlin kulinarisch so einiges zu bieten hat, hab ich schon in vielen Blogs gelesen und ich glaube, wir wären auch nur am futtern...man muß ja was essen,gell? ;))

    Danke dir für diesen virtuellen Kurztrip.

    LG,Bianca

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  4. ohhhh wie schön - Du läßt ein wenig Berliner Luft mit Deinen schönen Bildern wehen!
    Ich war schon soooo lange nicht mehr in Berlin, dass ich schon fast Heimweh habe. Eine ganz tolle Stadt und Du hast sie toll portraitiert!
    Jetzt ist es endgültig vorbei mit der Ruhe - ich muss bald mal nach Berlin.
    Viele Grüße von Renate

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  5. Oh, das macht Lust auf Berlin! Als wir Ostern das letzte Mal dort waren, haben wir praktisch nur die Museumsinsel zu Gesicht gekriegt. Den Beitrag bookmarke ich mir, da stecken ja so viele Ideen drin! Vielen Dank fürs Teilen!

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  6. Hach Berlin...ick lieb Dir. Da waren wir auch gerade erst. Und wie lustig...wir waren auch in Groß Fredenwalde. Hab sogar nen Post darüber geschrieben. http://planethibbel.blogspot.de/2013/08/von-picknickern-cowboys-indianern.html Das muss dann aber unwissentlich nach Euch gewesen sein. ;) Die Welt ist halt ein Dorf. Danke für den Link. GlG, Nadine

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  7. Das war ja wirklich ein volles Programm für 2 halbe Tage, liebe Papagena!
    Es macht Spaß deine Fotoserie mit den Erklärungen auf sich wirken zu lassen. Danke, dass du uns Leser an deinen Unternehmungen teilhaben lässt!
    Herzlichst MinaLina

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  8. Schau an, die Papagena war in Berlin. :-)Ganz schön straffes Programm. Und ja das Legoland ist eine echte Zumutung. Aber es passt zu Berlin. Solltest Du das nächste Mal in der Stadt sein, dann melde Dich, dann gibt es eine Insider-Stadt-Führung. :-)Liebe Grüße von der Spaziergängerin

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  9. Ach ja und die Long March Kantine ist ein absolutes Muss!

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