26. März 2012

Viel Lärm um Nichts


Es gibt so Tage, da will es irgendwie nicht so richtig flutschen...

***

Zuerst wollte ich heute Vormittag die Löhne für unsere Mitarbeiter fertig machen. Ich wollte, doch mein Lohnprogramm irgendwie nicht. Bis ich endlich die Meldung bemerkte, dass eine Übermittlung zum Rechenzentrum gerade nicht möglich ist!  "Versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut".
Na gut, weiß ich wenigstens Bescheid!


Als ich dann mittags gerade mit dem Kochen anfangen wollte,
rief mich die Schule an und teilte mir mit, dass sich das Tochterkind im Pausenhof verletzt habe, nun weinend im Sekretariat säße und abgeholt werden wolle.

Hm...

Ich ließ mir das Kind erst mal ans Telefon holen, um zu hören, was denn passiert sei.
Fangen gespielt, gestolpert, mit Ellbogen an Zaun gestoßen, AUA.

Da ich mir nichts nachsagen lassen wollte, ließ ich Töpfe und Pfannen stehen, rief den Liebsten an, dass mit Mittagessen heute nicht zu rechnen sei und fuhr das Tochterkind abholen.
Der Liebste fuhr auch, wollte er dem schwerverletzten Kind doch ebenfalls beistehen.
Eben Solches empfing uns allerdings mit einem verhaltenen Grinsen, als es realisierte, dass es tatsächlich vorzeitig vom Unterricht entlassen wurde.

Hm...

Beim örtlichen Orthopäden saß sie dann dermaßen entspannt im Wartezimmer, dass ich die waghalsige Behauptung aufstellte, es wäre wohl alles halb so schlimm und der Liebste solle doch die Zeit nutzen und seine Pause machen, sich etwas zu essen besorgen und mich und Kind getrost den Händen des Fachpersonals überlassen.
Der Liebste tat dies mit Freuden... allerdings nicht ohne mir das Versprechen abzunehmen, dass ich umgehend telefonisch Bericht erstatte, sobald Näheres bekannt sei.

Klar, machen wir - kein Problem!

Der Arzt befummelte mit ein paar Handgriffen den Ellenbogen (an dem sich langsam ein fetter blauer Fleck bemerkbar machte) und verzichtete auf Röntgen & Co. Er hieß eine minderjährige sehr junge Arzthelferin an, dem Kind einen kühlenden Verband zu verpassen und bestätigte die Unbedenklichkeit einer sofortigen Teilnahme am schulischen Unterrichtsgeschehen.
Die Enttäuschung stand Madame ins Gesicht geschrieben.

Ich will jetzt mal nicht unterstellen, dass die Ellenbogen-Geschichte nicht verdammt weh getan hat!
Wer kennt das nicht? Ellenbogen, Knie, Knöchel oder Schienbein sind ziemlich doofe Stellen, um sich zu stoßen!
Aber mehr als eine Prellung ist nicht. Zum Glück!

Da wir sie nun aber in der Schule bereits abgemeldet hatten, ließ ich mich erweichen und fuhr statt zur Schule zum Inder, holte für die kleine Patientin und mich lecker Essen to-go und verbrachte mit ihr einen entspannten Mittag auf der heimischen Terrasse.

Pfff... ist doch nur die 3.Klasse!
 Da geht die Welt auch nicht gleich unter, wenn man mal 2 Stunden eher nach Hause geht, oder?

Als ich dann nachmittags mit ihr zusammen wieder zur Schule fuhr, um Herrn Sohnemann abzuholen, war ihr eine Verletzung schon gar nicht mehr anzumerken. Sie ließ es sich dennoch nicht nehmen, überall stolz ihren neuen Verband zu zeigen.

Im Moment ist sie mit kleinem Bruder und diversen Nachbarskindern im Garten auf dem Trampolin.
Manchmal bewirkt Schulfrei eben Spontanheilung! *zwinker*

*
*
*

Und ich?
Ich werde jetzt die Löhne machen.
Mal sehen, ob mein Programm mitmacht!

6 Kommentare:

  1. Nach diesem Post muss ich sagen, Dein Blogname passt. Du machst doch tatsächlich aus dem Alltag, eine kleine "Feier". Deine Tochter hat es bestimmt genossen, mit Mama auf der Terrasse "blau" zu machen. Vielleicht brachte ihr das mehr, als die 2 Stunden länger Schule.
    Liebe Grüße
    Karoline

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  2. Puh, was für ein Tag! Viel Erfolg bei dem Lohnprogramm!
    Liebe Grüße! Sonja

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  3. Was ´ne Aufregung!Da hat die Kurze aber nochmal Glück gehabt. Früher Schule aus und mit Mama mitten am Tag zum Inder und lecker mit nach Hause nehmen.
    Ich hoffe dein Lohnprogramm wollte auch wieder?

    Die Buxe vom Herrchen ist vom L*dl, die zieht der immer im Garten an, weil da so Kunstleder an den Knien ist und die Feuchtigkeit vom Rasen und von der Erde nicht so flott durchkommt....aber ich weiß nicht ob das eine Schreinerhose ist. Hätte er aber gerne, denn das wäre heute sein Traumberuf.Tja, manchmal ändern sich die Berufsvorstellungen mit den Jahren.

    Lg,Bianca

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  4. Ich hab mir beim Fangen spielen mal den Arm gebrochen. *grins*

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  5. Autsch...das hat an dieser Körperstelle sicher arg weh getan!

    Trotz der Aufregungen war das ein Tag der von den "normalen" Tagen abgewichen ist und schon deshalb in Erinnerung bleibt. Wie gut, dass keine gesundheitlichen Schäden bleiben, das alleine zählt doch.
    Sicher ist in solchen Situationen immer eine kleine Raffinesse des Kindes im Spiel, ist aber doch verständlich wenn man mal dem teils eintönigen täglichen Unterricht entfliehen kann und Mamas und Papas ungeteilte Aufmerksamkeit genießt.
    Ich wünsch einen schönen Tag! Herzlichst Zaunwinde

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  6. Oh Mann! Na, ein Glück, dass nicht mehr passiert ist! Und so eine kleine Auszeit muss auch in der 3. Klasse mal sein! ;0)

    Alles Liebe,
    Sonja

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