3. Dezember 2010

nasse Hosenbeine

Ich gebe es zu: der Winter ist nicht unbedingt meine Jahreszeit.

Nicht, dass ich es nicht schön fände, am Fenster zu stehen, und die Schneeflocken draußen tanzen zu sehen... Kerzen anzuzünden, sich am Kaminfeuer zu wärmen, Bratäpfel zu machen, Glühwein zu trinken, Esskastanien zu essen, Plätzchen zu essen, deftige Eintöpfe zu kochen (und zu essen), Schokolade zu essen, Kakao zu trinken... und dabei 5 Kilo zuzunehmen...
Merkt Ihr was?

Tja, und dann das Contra:

Schneeschippen,
 Auto abkratzen,
 Nasse Füße beim Gang zur Mülltonne bekommen,
3-5 Mal täglich nasse Hosenbeine zu bekommen (ja ich weiß: man kann die Hosenbeine in die Stiefel stecken... aber da sehe ich aus wie Bauer Bolle)
dauernd Staubsaugen wegen der vielen Holzspäne um den Kaminofen,
große braune Pfützen, garniert mit Kieselsteinchen im Eingangsbereich,
nasse Handschuhe, nasse Mützen, nasse Schneehosen,
schwere Schlitten, die aus dem Keller gezerrt werden müssen,
Skier, die morgens in die Schule mitgenommen werden müssen,
Fräulein Tochter 2 x die Woche zum Eiskunstlaufen fahren,
Schüttelfrost im ganzen Keller,
Gehwege frei räumen und streuen,
aufgesprungene Hände von der Kälte,
trockene Lippen trotz Überdosis Labello,
die blöden dick wattierten Winterjacken, die aus mir ein Michelin-Männchen machen,
Schneehaufen im Fußraum meines Autos,
Winter-Diesel tanken müssen,
Parkplatznot wegen der Schneehaufen am Straßenrand,
usw.

Trotzdem hier ein paar Impressionen von vor-der-Haustüre:


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